FRAGEN VOR DEM EINZUG

 

Ein Hund aus dem Tierheim, Ausland oder Freigänger kommt zu Ihnen nach Hause…

Napfsucher e.V. freut sich darüber, dass Sie einem unserer Hunde ein neues Zuhause ermöglichen möchten und wünschen Ihnen und Ihrem neuen Mitbewohner eine wunderbare gemeinsame Zeit miteinander.

Die ersten Tage mit dem neuen Bewohner sind stressig und die Aufregung ist sehr groß.

Wir haben einige Tipps und Anregungen parat, die wir Ihnen gerne mitteilen möchten.

 

Tipp 1; 

Suchen Sie eine ruhige Ecke vor dem Einzug Ihres Vierbeiners, da wo sich der Hund auch mal zurückziehen kann. Dort sollten sich Wasser und Futter befinden.

Tipp 2; 

Lassen Sie dem Hund Spielraum, damit er seine neue Umgebung annehmen kann und er wird diese auch erkunden. Vielleicht entscheidet sich Ihr neuer Lebenspartner auch für einen ganz anderen Ort als angedacht, dann sollten Sie diesen akzeptieren und ausprobieren. Der Ruheplatz ist wichtig, denn dort möchte der Neuankömmling auch in Zukunft dann womöglich nicht gestört werden.

Stellen Sie sich vor, dass neue Familienmitglied wurde gerade aus seiner alten Umgebung (Pflegestelle, Tierheim) in ein neues Umfeld verbracht, spricht Ihre Sprache nicht und weiß überhaupt nicht was los ist, befindet sich im Stress. Auch gerade junge Familienmitglieder (kleine Kinder, Jugendliche) sollten bitte Abstand halten, um sich dann später annähern zu können.

Sicherlich ist Ihre Freude und Aufregung sehr groß, aber geben Sie dem Vierbeiner die Zeit die er benötigt. Lernen Sie sich in den nächsten Tagen erst einmal kennen!

Tipp 3; 

Hunde kommunizieren übrigens überwiegend durch Gesten.

Tipp 4; 

Geben Sie dem Hund RAUM, EINGEWÖHUNG und ZEIT. Je ruhiger er das von Ihnen bekommt, desto besser klappt der Ablauf.

Sollten Sie Fragen bezüglich der Ausstattung (Bett, Liegeplatz, Geschirr, Halsband, Leine, Reinigungsmittel, Bürsten, etc…) haben, steht unser Verein gerne zur Seite. In der Regel ist der Hund an das Geschirr gewöhnt. Sprechen Sie uns an.

Wichtig ist auch die Stubenreinheit. Ihre Mitarbeit ist hier gefragt und steht im Vordergrund.

Wie beim Menschen, kann auch ein Welpe seine Blase nicht kontrollieren. Hunde die aus einem Tierheim kommen, blieb leider nichts anderes übrig, als das eigene Revier zu beschmutzen, sie konnten sich ja nicht frei bewegen.

Das müssen Sie ihrem Schützling jetzt beibringen, dies nicht mehr zu tun. Es wird halt passieren und da ist Zusammenarbeit gefragt.

Tipp 5; 

Handeln Sie nicht negativ durch Beschimpfungen, Bestrafungen, Ungeduld oder Lautwerden. Sie verängstigen das Tier nur und es wird es NICHT verstehen. Sie verlieren höchstens eventuell schon erlangtes Vertrauen! Bleiben Sie unbedingt gelassen und bewahren Sie Ruhe. Eine Möglichkeit am Anfang wäre auch, den Hund räumlich einzugrenzen. Sprich, er kann den Raum erst einmal nicht verlassen, sodass Sie immer einen Blick auf den treuen Wegbegleiter haben.

Schließlich haben Sie sich für einen treuen Begleiter entschieden!

Alles was Ihnen teuer und „heilig“ ist, räumen Sie es beiseite, somit kann kein Schaden entstehen.

Tipp 6; 

Durch Ihre Motivation am Hund, sprich das positive Zureden und Freude Ihrerseits, dass der Vierbeiner draußen sein Geschäft erledigt hat, wird er es lernen. Alles was der Hund richtig macht, sollte mit positiver Energie belohnt werden. Es müssen nicht immer Leckerlies sein. Des Weiteren können Sie an einem Stammplatz arbeiten, da wo immer das „Geschäft“ erledigt werden soll in Zukunft…das funktioniert.

Ihr Hund muss erst mal in Ruhe bei Ihnen ankommen und sollte nicht dem Stress von Einkäufen, Restaurantbesuchen, Familienfesten ausgesetzt werden. Er braucht unbedingt seine Eingewöhnungszeit!

Tipp 7; 

Hund ohne Leine – geht gar nicht in der Anfangszeit! Bedenken Sie bitte, dass die sichere Variante Hundegeschirre sind und NICHT Hundehalsbänder. Mensch und Hund müssen lernen, lernen, lernen… Das ist besonders wichtig bei Menschen, die noch nie einen Hund hatten. Hundeschulen sind nicht nur für Hunde da! Der Mensch bekommt hier sehr viel mit auf den Weg. Sie werden erstaunt sein, was Sie alles lernen und verstehen werden.

 

WICHTIG ist auch – Ihr Vierbeiner sollte gemeldet sein. Es kann vorkommen, durch Panikreaktion oder Angst, dass sich der Hund von der Leine reißt. Melden Sie den Hund bei TASSO e.V. an, sodass er hier auch registriert ist. Damit werden die Chancen erhöht, die Fellnase wiederzufinden.

TASSO-Heimtierregister 24h-Notruf-Hotline: 06190 / 937300 oder www.tasso.net

 

Das war es schon von uns an Tipps und Empfehlungen, die wir Ihnen mit auf den Weg geben möchten und hoffen doch, dass Sie einige davon berücksichtigen. Wir wünschen Ihnen und Ihrem neuen Lebenspartner viel Erfolg, Gesundheit und Spaß miteinander! Ihr Team von den Napfsuchern

Wir stehen immer und zu jederzeit allen Fragen und Zweifeln Ihrerseits Rede und Antwort!

Das ist ein Versprechen...Ihr Team vom Napfsucher e.V.

 

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